Gemeinde Inzlingen

Zu Beginn der Gemeinderatssitzung am 12.04.2022 beschäftigte sich das Gremium mit der Feststellung der Kostenberechnung für das Baugebiet „In der Neumatt“. Auf Grundlage der Kostenschätzung des Ingenieurbüros Himmelsbach & Scheurer sind 1,43 Mio. € im Haushalts- und Wirtschaftsplan 2022 für die Erschließung eingestellt. Gemäß Aussage des Ingenieurbüros entsprach diese Summe bis vor wenigen Wochen noch den aktuellen Baupreisen. Aufgrund des Ukrainekrieges kam es in den letzten Wochen jedoch in den einzelnen Gewerken zu Verschiebungen von bis zu 30%. Da von dieser Erhöhung nicht nur der Gemeindehaushalt, sondern über die Erschließungsbeiträge auch die Eigentümer der Grundstücke betroffen sind, wurde der Gemeinderat über die aktuelle Situation informiert und hat das weitere Vorgehen festgelegt. Die Ausschreibung soll wie geplant durchgeführt werden. Entsprechend dem Ergebnis müssen die weiteren Schritte erforderlichenfalls abgestimmt werden.

Als zweiter Punkt befasste sich das Gremium mit dem Eigenbetrieb Wasserversorgung. Für die - wie berichtet - im Jahr 2021 durchgeführte Sanierung der Versorgungsleitung und Hausanschlüsse in der Dorfstraße gab es Mehrkosten in Höhe von ca. 173.000 €. Diese Mehrkosten werden mit Restmitteln in Höhe von 115.000 € aus dem Jahr 2021 gedeckt. Die anteilig restlichen Mehrkosten werden für das Jahr 2022 neu in den Haushalt eingestellt. Die Erneuerung der Straßenoberfläche der Dorfstraße im Frühjahr 2022 kostet 34.000 €. Für das Neubaugebiet „In der Neumatt“ sind für die Verlegung von Versorgungsleitungen und die Einrichtung von 20 Hausanschlüssen 224.000 € im Haushalt eingeplant. Die Mittel wurden vom Gemeinderat freigegeben.

Für die neuen „Fasnachtsfähnli“ wurden von Inzlinger Bürgerinnen und Bürgern sowie von Geschäftsleuten insgesamt 1.092,33 € gespendet.

Weitere Spenden in Höhe von 50 € für den Mittagstisch und 50 € für die Jugendfeuerwehr sind bei der Gemeinde eingegangen. Der Badische Gemeindeversicherungsverband hat außerdem 10.000 € für eine Wärmebildkamera für die Freiwillige Feuerwehr gespendet. Mit dieser großzügigen Spende ist es nun möglich, die Ausrüstung unserer Feuerwehr mit der schon lange geplanten Anschaffung deutlich aufzuwerten und den Schutz der Bevölkerung zu verbessern.

Für die ukrainischen Flüchtlinge wurden insgesamt 2.350 € von mehreren Inzlinger Bürgerinnen und Bürgern gespendet.  Der Gemeinderat nahm die Spenden an und bedankte sich ganz herzlich für die großzügigen Gesten.
Bürgermeister Muchenberger erinnerte an das unvorstellbare Leid der ukrainischen Bevölkerung durch den verbrecherischen Überfall Russlands. Die Bilder dieses Krieges und der Opfer sind erschütternd. Umso dankbarer können wir sein, dass die Menschen auch in unserer Gemeinde nicht nur Anteil nehmen, sondern Solidarität und eine große Hilfsbereitschaft zeigen.

Viele ehrenamtliche Helfer aus Inzlingen haben bei der Vermittlung von Wohnraum geholfen. Ebenso wurden von Privatpersonen schon einige Wohnungen zur Unterbringung angeboten, worüber die Gemeinde dankbar ist. Diese werden nach Bedarf in den nächsten Wochen belegt.
Ebenso engagieren sich viele Personen, Vereine und Gewerbetreibende im Alltag, sei es bei der Bereitstellung von Möbeln, Kleidern, bei der Unterstützung als Dolmetscher oder mit Dienstleistungs- und Freizeitangeboten und vieles mehr. Darüber hinaus gab es schon einige Spendenaktionen wie der Kuchenverkauf des Mäuslehäusle, des Fördervereins der Buttenbergschule, des Elternbeirats des Erstelkindergartens und des Elternbeirats der Kath. Kindertagesstätte St. Elisabeth.

Zum aktuellen Zeitpunkt sind in Inzlingen 14 ukrainische Flüchtlinge untergebracht. Hierbei handelt es sich um 4 Erwachsene mit insgesamt 9 Kindern sowie eine Einzelperson.
Wie viele Flüchtlinge tatsächlich nach Inzlingen kommen werden, kann derzeit nicht abgeschätzt werden. Die Zahl ändert sich im Landkreis Lörrach täglich.

Drei Kinder werden nach den Osterferien mit dem Unterricht in der Buttenbergschule beginnen. Die anderen schulpflichtigen Kinder haben Online-Unterricht. Die Personen erhalten Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Betreut werden sie zudem von Herrn Bächle, unserem Integrationsmanager von der Caritas.

Herzlichen Dank an alle Helferinnen und Helfer sowie an alle Spenderinnen und Spender.