Gemeinde Inzlingen

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Bericht öffentliche Gemeinderatssitzung vom 09.11.2021

In der letzten Sitzung hat der Gemeinderat die Änderung des Bebauungsplanes „Bützmatt-Tal“ beschlossen. Damit sind nun die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Waldkindergarten der Gemeinde nahe der Tennisplätze gegeben. Er soll ab Frühjahr 2022 betrieben werden. Außerdem besteht nun die Möglichkeit für einen späteren Anbau an die Erstelhalle. Ob und wann ein solcher realisiert wird, ist offen. Stadtplaner Stephan Färber von der Lörracher Stadtbau-GmbH erläuterte nochmals das Wesentliche des Verfahrens. Der ursprüngliche Entwurf wurde geringfügig geändert. Die während der Offenlage eingegangenen Stellungnahmen und Anregungen von Behörden und Privaten wurden sorgfältig geprüft und teilweise übernommen. Außerdem liegt mittlerweile das Ergebnis einer Baugrunduntersuchung vor. Sie wurde in Auftrag gegeben, um Erkenntnisse zu gewinnen, sollte ein Anbau an die Halle in Frage kommen. 
 
Revierförster Markus Dischinger erläuterte den Betriebsplan für den Gemeindewald im kommenden Jahr.
 
Er zitierte zunächst die Wirtschaftsziele:

  • Die Maßnahmen zur Gefahrenabwehr wegen Starkregenereignissen werden weiter umgesetzt.
  • Die zu erwartenden Trockenschäden bei Buchen werden beseitigt und die vom Eschentriebsterben befallenen Bäume gefällt, falls es wegen der Verkehrssicherungspflicht erforderlich ist.
  • Die intensive Wegeunterhaltung wird vor allem an Gefällstrecken fortgefüht.

 
Insgesamt sollen 770 Festmeter Holz geschlagen werden, davon 350 im Gewann „Erstel“ (Durchforstung der Eschenbestände im ganzen Bereich, teilweise Verjüngungshiebe in Buchenbeständen, Sicherheitshiebe im Umkreis des Waldkindergartens). Maximal 300 Festmeter werden im Gewann „Brattlingsgrund“ geschlagen (Rest aus dem Vorjahr). Zwei Durchforstungen sind an der Fuchshalde vorgesehen. Der Gesamteinschlag wurde gegenüber dem zehnjährigen Mittel (950 Fm pro Jahr) reduziert, weil wegen Borkenkäferbefall und Eschentriebsterben in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich viel geschlagen wurde.
 
Außerdem sind Arbeiten in 2 ha Eichenkulturen vorgesehen, die in den vergangenen Jahren wegen Sturmschäden und Borkenkäferbefall angelegt wurden.
 
Der Plan sieht Einnahmen von rund 41.000,- € aus dem Holzverkauf vor bei Ausgaben von rund 51.000,- €, wovon 25.500,- € auf den Holzeinschlag entfallen und 7.500,- € auf verschiedene Pflegemaßnahmen (Wege, Hütten, Kulturen, Bestandspflege). Für die Dienstleistungen des Revierförsters muss die Gemeinde 10.300,- € an den Landkreis zahlen. Für das kommende Jahr wird mit einem Defizit von rund 10.000,- € gerechnet. Im Jahr 2020 lag das Ergebnis bei minus 750,- €. Veranschlagt waren 4.000,- €. Aufgrund erhöhter Hiebsmengen wegen des Käferbefalls konnte das Defizit trotz schlechter Holzpreise reduziert werden.
 
Zum Schluss appellierte Revierförster Dischinger auch an die Privatwaldbesitzer, ein wachsames Auge auf das Eschentriebsterben und Trockenschäden bei Buchen zu haben. Es ist deren Aufgabe, Gefahren durch schadhafte Bäume in ihren Wäldern vorzubeugen. Außerdem sollten sich Privatwaldbesitzer aufgrund der guten Verkaufsmöglichkeiten für Eschenholz überlegen, Hiebe vorzunehmen.
 
Bürgermeister Muchenberger dankte Revierförster Dischinger für seine gute Arbeit „rund um den Inzlinger Wald“.
 
Einstimmig stellte der Gemeinderat den Jahresabschluss 2014 der Gemeinde Inzlingen und des Eigenbetriebs Wasserversorgung Inzlingen fest. Der Jahresabschluss wurde gemäß § 95 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg aufgestellt und besteht aus der Ergebnisrechnung, der Finanzrechnung und der Bilanz. Die Beschlüsse sind unter Bekanntmachungen dargestellt.
 
Mit dem Jahresabschluss 2014 legt die Gemeinde Inzlingen erstmals ihre Leistungsbilanz nach der Umstellung auf das Neue Kommunale Haushaltsrecht im Jahr 2014 vor. Aufgrund der umfangreichen Umstellungsarbeiten, der Erstellung der Eröffnungsbilanz im Jahr 2016 und eines Personalwechsels im Jahr 2018 konnte der Jahresabschluss 2014 erst jetzt dem Gemeinderat vorgelegt werden.

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