Gemeinde Inzlingen

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Bericht öffentliche Gemeinderatssitzung vom 05.05.2020

In der Sitzung am vergangenen Dienstag fasste das Gremium vier Beschlüsse, die mit größeren Ausgaben verbunden sind.
 
Zunächst erläuterte Diplom-Ingenieur (FH) Stefan Scheurer vom Ingenieurbüro Himmelsbach + Scheurer in Müllheim kurz Aufbau und Funktionsweise des Inzlinger Abwassersystems. Es wird zum größten Teil als Mischwassersystem betrieben. Das heißt, das anfallende Regen- und Schmutzwasser wird in einem gemeinsamen Kanal in die Abwasserreinigungsanlage des Kantons Basel in Kleinhüningen geleitet. Das Kanalnetz hat eine Länge von 15.269 m. Davon sind 10.924 m Mischwasserkanäle. Die Gemeinde ist gesetzlich verpflichtet, ihre Abwasseranlagen in regelmäßigen Abständen (zwischen 10 und 15 Jahren) kontrollieren zu lassen, um Schäden (zum Beispiel durch Wurzeleinwuchs, Setzungen und Rohrbrüche) möglichst frühzeitig erkennen und beheben zu können. Die letzte Kanaluntersuchung fand im Jahr 2008 statt. Die nun wieder erforderliche Untersuchung soll auf die Jahre 2020 und 2021 verteilt werden. Zunächst werden die Kanäle mit einer Kamera befahren. Dann folgt ein Sanierungskonzept. Das Ingenieurbüro Himmelsbach + Scheurer wird beauftragt, die Kanaluntersuchung auszuschreiben (geschätzte Kosten insgesamt rund 90.000,00 €) und anschließend für rund 40.000,00 € ein Sanierungskonzept vorzulegen.  
 
Weiter ging es mit Maßnahmen des Eigenbetriebes Wasserversorgung. Zuerst berichtete Diplom-Ingenieur Hannes Kühlcke über die Betriebsführung durch die Firma bnNETZE im Jahr 2019. Von 2011 bis 2019 wurden jährlich im Schnitt 91.152 cbm Wasser aus Lörrach und 44.168 cbm aus den Inzlinger Quellen ins Trinkwassernetz eingespeist. Durchschnittlich wurden in diesem Zeitraum jährlich 109.793 cbm verkauft und 122 cbm pro Kopf verbraucht. Die Schüttungen der Burtematt-Quellen gingen 2018/2019 vermutlich aufgrund der sehr trockenen Witterung massiv zurück. Die Wasserversorgung in Inzlingen war und ist jedoch aufgrund des Verbundes mit der Stadt Lörrach zu keinem Zeitpunkt gefährdet. In diesem Jahr sind folgende Maßnahmen an den Trinkwasseranlagen vorgesehen:

  • Hochbehälter Waidhof: Wasserkammerbeschichtung, Leitungen und Armaturen sanieren; geschätzte Kosten 10.000,00 €
  • zwischen Dorfstraße 12 und 27 ca. 200 m Versorgungsleitung und 18 Hausanschlüsse sanieren; geschätzte Kosten 85.000,00 €
  • zwischen Möndenweg 20 und 38 ca. 280 m Versorgungsleitung und 30 Hausanschlüsse sanieren; geschätzte Kosten 105.500,00 €   

Der Gemeindewerkhof erhält für rund 9.800,00 € eine neue Mähmaschine als Ersatz für ein Gerät aus dem Jahr 1991.
 
Der Gemeinderat hat vor einiger Zeit festgelegt, dass der Landmarkt einen Mietzuschuss erhalten soll, wenn er ein Defizit erwirtschaftet und sein Umsatz unter dem früheren Warenumsatz bleibt. Da beide Voraussetzungen im Jahr 2018 eingetreten sind, erhält der Landmarkt für dieses Jahr einen Zuschuss von 18.000,00 €. Begründung für den Beschluss ist, dass der Landmarkt, betrieben von einem gemeinnützigen Verein, die Versorgung am Ort mit gewährleistet und bei der Beschäftigung seiner Arbeitnehmer/innen eine soziale Komponente berücksichtigt wird.  

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-Wasserschloss-
Riehenstraße 5, 79594 Inzlingen
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